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Ringelbäume, Spiralbäume, Spanbäume und geschnitzte Bäume

Die Warengruppe Ringelbäume, Spiralbäume, Spanbäume und geschnitzte Bäume hat folgende Untergruppen:

Informationen zur Herstellung und Verwendung von gespanten, geschnitzten, gedrehten und biegsamen Bäumen

Welches Holz wird für die Herstellung verwendet?

Für die Herstellung von Ringelbäumen, Spanbäumen, Spiralbäumen und geschnitzten Bäumen wird in der Regel Lindenholz verwendet. Linde ist ein weiches, mittelschweres heimisches Laubholz, das sich in alle Richtungen gut bearbeiten lässt und in getrocknetem Zustand kaum reißt oder arbeitet. Lindenholz kann mühelos geschnitten oder gehobelt werden und ist damit besonders gut zum Schnitzen und Drechseln von Bäumen unterschiedlicher Art geeignet.

Herstellung und Verwendung von Ringelbäumen

Zunächst wird ein Stück Lindenholz in die Drechselbank eingespannt und der Klotz zu einem Kegel gedrechselt. Danach wird ein Span vom Kegel nach oben gezogen. Dieser Vorgang wird so oft wiederholt, bis am ganzen Kegel die typischen Ringel entstanden sind. Mit dieser Methode lassen sich sowohl ganz kleine (1 cm) oder eben auch größere Ringelbäume herstellen.
In seiner Form erinnert der Ringelbaum an einen Nadelbaum (Fichte oder Tanne). Wahlweise wird der Ringelbaum mit oder ohne Stamm hergestellt und meist farblich gestaltet.
Verwendet werden die Ringelbäume zur Verzierung von Schwibbogen, Weihnachtspyramide oder Kerzenhaltern. Trotz der doch relativ einfachen Herstellung eines Ringelbaumes, steckt in jedem einzelnen Baum eine traditionelle Fertigungskunst, die auf jahrelanger Erfahrung und handwerklichem Geschick beruht.

Herstellung und Verwendung von Spanbäumen

Bei der Herstellung eines Spanbaumes wird zunächst auf einer Drechselbank ein Rohling vorgefertigt, der am Ende in etwa der Form eines Kegels entspricht. Danach wird der Rohling in eine spezielle Spannvorrichtung eingesetzt. Diese Vorrichtung erlaubt es, den Rohling an seiner Längsachse in jede benötigte Richtung zu drehen. Nun werden mit einem scharfen Beitel, von oben beginnend, die einzelnen Späne vorsichtig vom Rohling abgezogen. Dabei kringeln sich die einzelnen Späne beim Abziehen vom Rohling. Zur Mitte hin werden die abgezogenen Späne etwas länger, so dass der Spanbaum durch die größeren, gekringelten Späne im Mittelteil sein typisches Aussehen und seine Form erhält. Die Herstellung eines Spanbaumes erfordert viel handwerklichen Geschick und Erfahrung im Umgang mit dem Werkstoff Holz.
Verwendet werden Spanbäume zum Beispiel in kleineren Pyramiden als Mittelachse. Hier dreht sich dann der Spanbaum zusammen mit dem Flügelrad und dem Drehteller. Gerade größere Spanbäume, die auch noch farblich gestaltet sind, kommen oft als Einzelbäume für die weihnachtliche Dekoration zur Anwendung.

Herstellung und Verwendung von Massivholzbäumen

Bei der Herstellung eines Baumes aus massivem Lindenholz wird das Rohholz zunächst in die Form eines Kegels gedrechselt. Anschließend werden die einzelnen Abstufungen des Baumes, die am Ende die Äste mit den Nadeln darstellen sollen, heraus gedrechselt. Zum Schluss wir noch der Stamm geformt und der Baum mit Schleifpapier veredelt. Bei einigen Massivholzbäumen findet man auch kleine Einkerbungen in den einzelnen Ringen, die mit einem Schnitzmesser ausgeführt wurden. Massivholzbäume gibt es in natur aber auch in vielen anderen farblichen Variationen.
Die Verwendungsmöglichkeiten der Massivholzbäume sind sehr vielfältig. Man findet diese auf Pyramiden, Schwibbögen, Kerzenhaltern aber auch als einzelne Bäume für die Weihnachtsdekoration.

Herstellung und Verwendung von geschnitzten Bäumen

Bei der Herstellung eines geschnitzten Baumes ist viel Handarbeit notwendig. Zunächst wird die grobe Form des Baumes aus einem Stück Lindenholz gesägt oder gedrechselt. Anschließend werden die feinen Strukturen des Baumes mit unterschiedlichen Schnitzwerkzeugen aus dem Holz heraus gelöst. Am Ende der aufwendigen Arbeit entsteht ein geschnitztes Bäumchen, dass vor allem durch seine feinen Strukturen und detailreichen Nuancen besticht.
Geschnitzte Bäume findet man in der Regel auf rustikalen Dekorationsartikeln, die auch schon mit geschnitzten Figuren, Tieren oder Bauwerken bestückt sind.

Herstellung und Verwendung von Spiralbäumen

Ähnlich wie bei der Herstellung eines Spanbaumes wird bei der Herstellung eines Spiralbaumes zunächst das Rohholz mittels Drechselbank in Form eines Kegels gebracht. Danach wird der Rohling in eine Vorrichtung eingespannt, in welcher der Baum um seine Längsachse gedreht werden kann. Mit einem scharfen Beitel werden nun einzelne Späne vorsichtig und in Form einer Spirale von Rohling abgezogen. Dabei stellen die einzelnen Späne, die vom Grundkörper abstehen, die Äste und Nadeln des Baumes dar. Aufgrund der unregelmäßig angeordneten Späne wirkt der Spiralbaum sehr natürlich und erfreut sich dadurch einer großen Beliebtheit. Aufgrund dessen ist der Spiralbaum auch auf vielen erzgebirgischen Weihnachtsartikeln zu finden.

Herstellung und Verwendung von biegsamen Bäumen

Die einzelnen Segmente des Palmenstammes werden in der Regel mit halbautomatischen Maschinen gefertigt. Nachdem die einzelnen Segmente des Stammes farblich gestaltet wurden, werden diese auf einen Draht gefädelt. Zum Schluss werden noch die Palmenblätter, die aus dünnem Furnierholz geschnitten werden, in mehreren Schichten übereinander gelegt und am oberen Ende des Drahtes aufgesteckt. Aufgrund dieser Bauweise lassen sich die Palmen durch leichten Druck in verschiedene Richtungen biegen. Damit können die biegsamen Palmen individuell an die jeweilige Weihnachtsdekoration angepasst werden.
Verwendung finden die biegsamen Palmen in erster Linie auf Spieldosen zur Ergänzung des dort dargestellten Krippenspiels. Und gerade bei der Darstellung eines Krippenspiels, kann auf die Verwendung von Palmen kaum verzichtet werden.

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